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Sicher im Cyberspace: Strategien für mehr IT-Sicherheit im Unternehmen

Unternehmen müssen sich zunehmend mit der Bedrohung durch Cyberangriffe auseinandersetzen. Wie das BKA in seinem vor kurzem veröffentlichten Lagebericht  herausfand, gab es im Jahr 2022 mehr als 136.000 registrierte Fälle von Cyberkriminalität.

Daher gilt: Prävention ist alles. Wer sich nicht schützt, riskiert nicht nur Betriebsunterbrechungen und finanzielle Schäden. Im schlimmsten Fall steht auch der Versicherungsschutz auf dem Spiel, dann kann ein Cyberangriff schnell existenzbedrohend werden. Ecclesia Cyber zeigt Ihnen auf, was Sie tun können, um sich im Vorfeld bestmöglich zu schützen.

In einer globalisierten Welt sind Unternehmen mehr und mehr auf digitale Prozesse und Systeme angewiesen. Hackern bietet das eine große Angriffsfläche. Häufig befinden sich veraltete Programme und Systeme auf Unternehmensrechnern, die leicht zu infiltrieren sind – quasi eine offene Haustür für die Einbrecher. Zudem mangelt es an Sicherheitsstrategien, und das obwohl die Bedrohung durch Cyberangriffe in der Selbsteinschätzung als hoch eingestuft wird. 

Ein gutes IT-Sicherheitsmanagement basiert auf: 

  1. technischen,
  2. organisatorischen und 
  3. personellen Maßnahmen sowie dem
  4. Risikotransfer in eine Cyberversicherung. 

Dabei ist vor allem das Zusammenspiel dieser vier Faktoren entscheidend. Die Verbesserung der eigenen Cybersicherheit lohnt sich, denn viele Kunden setzen einen gewissen Standard voraus. Um zumindest ein Mindestmaß an IT-Sicherheit zu erfüllen, bietet das Cyber-Sicherheitsunternehmen DEFENCY, exklusiver Partner der Ecclesia Cyber, einen Überblick über die wichtigsten Maßnahmen wie zum Beispiel Mitarbeiterschulungen, Multi-Faktor-Authentifizierung, Netzwerktrennung und Notfallplan.
 

Wie kann und soll IT-Sicherheit in der Praxis aussehen? 

IT-Sicherheit beginnt im Unternehmen selbst und mit der Frage: Welcher Stellenwert wird dem Thema zugesprochen? Angesichts der zunehmenden Bedrohung ist es wichtig, dem IT-Sicherheitsmanagement die entsprechende Bedeutung beizumessen. 

Ein hohes Niveau an Informationssicherheit ist immer Chefsache und bedarf höchster Priorität. Denn: Leitungsorgane haften bei Datenverlust voll mit ihrem privatem Vermögen und verschuldensunabhängig. 

Die Geschäftsführung und ein ausreichendes Budget sorgen dafür, dass Sicherheitsmaßnahmen umgesetzt und eingehalten werden. 

Eine solche Struktur hilft den Überblick zu behalten. Zuständiges Fachpersonal kann die Infrastruktur permanent überwachen und, sofern das Personal dazu befugt ist, selbstständig und schnell handeln. Zeit ist im Notfall ein kostbares Gut! Daher ist auch ein vorab definierter Krisenplan absolut sinnvoll. Generell sollte im Ernstfall nicht am Personal gespart werden: Und wenn kein eigenes Fachpersonal zur Verfügung steht, können Dienstleister hinzugezogen werden, die mit ihrem Fachwissen unterstützen.
 

Sie sind nur so stark wie Ihr schwächstes Glied

Die Schwachstelle „Mensch“ darf nicht unterschätzt werden. 71 Prozent der Cyberangriffe erfolgen über Social Engineering, also durch optisch täuschend echt aufbereitete E-Mails oder Websites. Die Mitarbeitenden werden so unwissentlich dazu gebracht infiltrierte/verseuchte Links anzuklicken, wodurch Schadprogramme heruntergeladen werden. Hier hilft nur Schulung, denn sensibilisierte und gut geschulte Mitarbeitende reduzieren das Risiko eines Angriffs erheblich. 

Doch nicht nur Unwissenheit oder Unachtsamkeit stellen in diesem Zusammenhang eine Bedrohung dar. Zuweilen können Mitarbeitende selbst kriminell werden und das Unternehmen von innen angreifen. Deshalb gilt: Vorsicht ist geboten! Zugriff auf Geräte und Programme sollten nur Personen erhalten, die sich entsprechend authentifizieren können: Nicht alle Mitarbeitende brauchen Zugriff auf alle Systeme. Die Faustregel dabei: Jede Nutzerin und jeder Nutzer erhält so wenig Rechte wie möglich, aber so viele wie nötig.
 

Von Software bis Backup-Zauber

Auch die IT-Lösungen selbst können einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit leisten. Eine gründliche Recherche und Planung der Softwareausstattung vor dem Kauf kann Sicherheitslücken vermeiden. Durch aufeinander abgestimmte Lösungen können Schnittstellenprobleme reduziert und gleichzeitig auch der Personalaufwand minimiert werden. Dadurch verringern sich auch die Angriffspunkte. 

Ebenso wichtig ist die Pflege der Programme, der Altprogramme und für den Krisenfall das Backup. Ein Backup allein schützt Ihre Daten nicht. Ideal sind drei Backups – extern z. B. in einer Cloud, offline und eine geschützte Version. Aber auch im Backup kann sich Schadsoftware verstecken. Die regelmäßige Kontrolle der Backups sollte daher nicht vernachlässigt werden.
 

Versichert – auch im Cyberspace

Trotz aller technischen, personellen und organisatorischen Maßnahmen bleibt immer ein Restrisiko. Für einen umfassenden Schutz sollte das Unternehmen gegen das Restrisiko versichert sein. Erst dann sind Sie gegen Cyberrisiken abgesichert. 

Möchten Sie mehr wissen? Sprechen Sie uns an! Das Team der Ecclesia Cyber berät Sie gerne zu allen Themen rund um Ihre Cybersicherheit.